Öffnungszeiten
Freitag - Montag 10 - 17 Uhr
An Feiertagen geöffnet - auch Fronleichnam (19. Juni)
Führungen "Geschichte(n) der Görlitzer Synagoge"
Jeweils Dienstag und Donnerstag 15 Uhr
Bitte beachten Sie, dass die Führung am 16. Juni aufgrund von einer Veranstaltung ausfällt.
Jeden ersten Sonntag im Monat 14 Uhr
Individuelle Führungen können für alle Tage gebucht werden.
Rufen Sie uns gerne an: 03581 66921-32
Herzlich Willkommen!
Görlitz ist ein Bilderbuch der Kunstgeschichte. 4600 Baudenkmale, Wand an Wand. Eines ragt buchstäblich heraus: die 1911 eingeweihte Neue Synagoge mit ihrem aufragenden, quaderförmigen Turm. Der Prachtbau im Herzen der Stadt ist die einzige große Gemeindesynagoge in Sachsen, die den Nationalsozialismus überstanden hat und während der November-Pogrome 1938 nicht zerstört wurde.
Ausgelöscht aber wurde das jüdische Leben in der Stadt. Seit dem Holocaust gibt es keine jüdische Gemeinde mehr in Görlitz und der Oberlausitz. Es blieb eine leere, eine ehemalige Synagoge zurück. Über Jahrzehnte blieb das Haus ohne angemessene Nutzung und verfiel zunehmend. Nach der deutschen Wiedervereinigung im Oktober 1990 begann ein langer und wechselhafter Prozess der Sanierung. Letztlich flossen fast 12 Millionen Euro in die Wiederherstellung dieses besonderen Kulturdenkmals.
Im Juli 2021 wurde das Haus als Kulturforum Görlitzer Synagoge neu eröffnet. Das Haus ist heute ein begehbares Denkmal mit einer multimedialen Ausstellung. Zugleich ist das Kulturforum ein repräsentativer Veranstaltungsort für Konzerte, Lesungen, Festveranstaltungen und Tagungen.
Eine Ausstellung mit Filmen und Audioguides in mehreren Sprachen erinnert an die reiche Kultur der Görlitzer Juden während der preußischen Zeit im 19. und 20. Jahrhundert. Das gesamte Haus in seiner Pracht erinnert daran, dass Juden in Görlitz eine Heimat gefunden hatten – die Architektur drückt das Glück darüber aus.
Hören Sie bewegende Familiengeschichten, sehen Sie die schönste Kuppel zwischen Dresden und Wrocław (Breslau), folgen Sie den Pfaden der Geschichte der Görlitzer Juden zwischen 1840 und 1945. Jeden Dienstag und Donnerstag um 15 Uhr lädt das Team des Kulturforums zu einer öffentlichen Führung ein. Für jeden Tag könnten Führungen auch individuell gebucht werden.
Sie möchten eine Veranstaltung im Kulturforum Görlitzer Synagoge durchführen? Hier finden Sie dazu weiterführende Informationen.
Es ist ein Ausruf der Verzweiflung: Mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Der biblische Psalm 22 fleht um Gnade, Rettung, Frieden.
Jetzt hat der Staats- und Domchor Berlin diesen Psalm in der Vertonung von Felix Mendelssohn Bartholdy an vier verschiedenen Orten aufgeführt – und gefilmt.
Die Baustelle für das interreligiöse Gebets- und Begegnungszentrum „House of One“ in Berlin Mitte steht am Beginn des Filmes; weitere Orte sind die Ahmadiyya-Moschee in Berlin-Wilmersdorf, der Berliner Dom und – das Kulturforum Görlitzer Synagoge.
Das „House of One“ ist ein Toleranzprojekt par excellence, geführt von einem Pfarrer, einem Rabbiner und einem Imam. Prominente Persönlichkeiten der Bundeshauptstadt engagieren sich in der 2016 gegründeten Stiftung, unter ihnen der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegener. Der Bund und das Land Berlin fördern den Bau dieses Zentrums finanziell.
Der Staats- und Domchor Berlin ist der Knabenstimmenchor der Universität der Künste Berlin. Er gilt als die älteste musikalische Einrichtung Berlins. Seine Geschichte reicht bis in das Jahr 1465 zurück.
Angesichts des Krieges in Israel und Gaza ist der Film ein religionsübergreifender Hilferuf und ein eindringlicher Appell an Juden, Muslime und Christen, sich auf ihre gemeinsame Wurzel, den Glauben an den einen Schöpfergott, zu besinnen und den Frieden miteinander zu suchen.